Mein Fazit vorweg: Sollte ich Bürgermeister werden, dürfen alle „Versprecher“ und „Partei-Experten-Teams“ davon ausgehen, dass ich die Wahlprogramme und damit jetzigen Versprechungen an diese Wählergruppe umsetzen möchte und prüfe, ob diese für unsere Kinder- und Jugendlichen auch tatsächlich eingehalten werden! Bitte enttäuscht die jungen Menschen nicht, die Ihre/Eure Aktivitäten und Versprechungen gerade ernst nehmen. Ich freue mich über ehrliche Inhalte in den Wahlprogrammen für unsere Jugend!
Die Geschichte dazu:
Unsere Söhne, mittlerweile 18 und 20, sind bei uns in Beber aufgewachsen. Daher sind wir persönlich mit allen Herausforderungen der Jugend bei uns vertraut und ich habe das Thema „Kinder- und Jugend“ schon lange in meinem Fokus für die Zukunft!
Leider kann ich mich aber nicht erinnern, dass diese „Wählergruppe“ in der täglichen politischen Arbeit der letzten Jahre oder Jahrzehnte sonderlich beachtet wurde. Jetzt im Wahlkampf prügeln sich die lokalen Parteien scheinbar um dieses bislang ungenutzte Wählerpotential. Die SPD formuliert einen Teil ihres Wahlprogrammes „grandios“ um.
Von im Jahr 2016:
„Unterstützung der Gründung eines Jugendparlamentes, wenn dies von den Jugendlichen gewünscht wird“
Zu im Jahr 2021:
„Die Schaffung eines Kinder- und Jugendparlamentes- in Zusammenarbeit mit den Jugendlichen, den Schulen, der Stadtjugendpflege sowie der Verwaltung“.
Von der „Arbeiterpartei“ zur „Jugendpartei“? Praktisch wurde in den letzten Jahren hierzu aber leider nichts umgesetzt. Gab es den „Wunsch“ nicht? Ich selbst kann mich an ein sehr aktives Juso-Mitglied erinnern, das im Jahr 2017 genau diesen „Wunsch“ umsetzen wollte. Wo in der SPD ist dieser ambitionierte Nachwuchs verschwunden?
Die CDU hat plötzlich ein „bekanntes und bewährtes Team“ (so auf der Homepage der CDU-Bürgermeisterkandidatin aufgeführt) für das Thema Jugend. Aufgelistet werden auf der Homepage der CDU-Kandidatin nun zahlreiche „neue“ Themen, die man in einem einstündigen Gespräch mit einigen Jugendlichen mitgeteilt bekommen hat. Jetzt, wo mit dem neuen Team „endlich mal jemand zugehört“ hat. Fragen an die Jungs wie "wie kommuniziert Ihr?" oder "kauft Ihr in Bad Münder ein?" finde ich als Vater von 2 Jungs im ähnlichen Alter der Befragten schon sehr "Jugendfremd". Entsprechend fällt auch das Fazit der NDZ aus in dem Beitrag: "Am Ende haben beide Seiten gelernt: Die Gastgeber, dass sie bislang kaum Ahnung von den Befindlichkeiten Jugendlicher in Bad Münder hatten. Die Jugendlichen, dass sie selbst die Initiative ergreifen müssen, wenn ihre Wünsche diskutiert werden sollen", so die NDZ.
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PS: Ich bin seit langem Mitglied des Vereins „Freunde des Jugendzentrums Point e.V.“. Einem von unseren Jugendlichen gegründeten Verein, mit dem unsere Politik aus meiner Sicht schon lange im regelmäßigen Austausch sein könnte. Dann würde es im Wahlkampf vermutlich keiner „Wahlkampf-Sonderaktionen“ bedürfen. Ein Antrag des Vereins an die Stadt auf Nutzung einer Wohnung in Bakede wurde wohl unlängst seitens des Bürgermeisters abgelehnt. Am 31.05.2021 wurde eine schriftliche Anfrage des Vereins an den Bürgermeister gestellt, geantwortet wurde aber erst nach Erinnerung am 21.06.2021. Ich denke, das geht besser! Hier wäre doch jetzt Gelegenheit einmal im Sinne unserer Jugend aktiv zu werden und seitens der Parteien zu unterstützen. Für die aktuell Verantwortlichen, die bislang keine Kenntnis über das Anliegen haben, hier der Link:
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2019 war ich schon für die Jugend aktiv:
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